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Inhaltsverzeichnis1. Einleitung Teil I: Ein akteurstheoretischer Analyserahmen 2. Rational-Choice-Theorie
3. Interaktion und Kollektivität
4. Politik als gesellschaftliche Selbst- und Fremdsteuerung
5. Sozialwissenschaftliche Theorie zwischen Realismus, Instrumentalismus und Konstruktivismus Teil II: Umweltpolitik als Akteurshandeln 6. Zur akteurstheoretischen Begründung der Umweltpolitik
7. Das Initiierungsproblem
8. Das Implementierungsproblem
9. Kooperative Steuerung in der Umweltpolitik 10. Literatur Klappentext»Umweltpolitik als Akteurshandeln« rekonstruiert die Entstehung und Entwicklung der Umweltpolitik im Kontext einer modernen individualistischen Handlungstheorie. Dazu wird eine individualistisch fundierte Steuerungstheorie entwickelt, in deren Kontext die Entstehung politisch relevanter Präferenzen, die Artikulation entsprechender Interessen durch die Akteure und die hieran anschießende Institutionalisierung von Interessenkonflikten analysiert werden. Für die Umweltpolitik der Bundesrepublik wird gezeigt, wie die zunächst im Kontext der innovativen Begründung des neuen Politikfeldes relativ großen Handlungsmöglichkeiten staatlicher Akteure durch Lernprozesse aller Akteure abnehmen und Umweltpolitik zunehmend in Handlungssystemen stattfindet, in denen Steuerungsakteure und Steuerungsadressaten die Ziele politischer Steuerung kooperativ aushandeln. Steuerungstheoretisch wird eine Perspektive der umweltpolitischen Selbststeuerung der Gesellschaft entworfen, in welcher der Staat als Steuerungsakteur eine nur sehr beschränkte Bedeutung hat. Gleichzeitig werden die Bedingungen herausgearbeitet, unter denen umweltpolitische Konflikte von sozialen Akteuren konstruiert und institutionalisiert werden. Aus der EinleitungDas Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer neuen Perspektive auf die Probleme der Umweltpolitik und die umweltpolitische Steuerung als gesellschaftlicher »Bearbeitung« dieser Probleme. Widersprochen wird dabei vor allem zwei Auffassungen: Erstens den Nicht-Steuerbarkeitsthesen, die behaupten, politische Steuerung gesellschaftlicher Subsysteme sei prinzipiell unmöglich, und zweitens der Annahme, umweltpolitische Steuerungsziele seien mit Hilfe naturwissenschaftlicher Erkenntnisse objektiv zu bestimmen. Diese beiden Standpunkte werden sich aus der zu entwickelnden Perspektive als unplausibel erweisen. Aus steuerungstheoretischer Sicht sind vor allem jene Formen der Kooperation zwischen Akteuren interessant, die institutionelle Verfahren und organisatorische Ressourcen hervorbringen, mit denen gesellschaftliche Entwicklungen intentional gelenkt, also gesteuert werden sollen. Die hier zu entwickelnde Sichtweise widerspricht damit nicht nur den erwähnten Nicht-Steuerbarkeitsthesen, sondern auch der Auffassung, politische Steuerung erfolge hierarchisch durch einen über der Gesellschaft stehenden Staat. Statt dessen, so kündigt es der Untertitel dieser Arbeit an, erfolgt politische Steuerung durch Verhandlungen zwischen den Akteuren, die eben keine typisch hierarchische, sondern eine kooperative Form von Interaktionen darstellen. Kooperation in diesem Sinne ist das Resultat zielgerichteten Handelns der Akteure: Diese wollen bestimmte Steuerungsziele, die in ihrem Interesse liegen, durchsetzen, müssen aber aufgrund spezifischer Steuerungsprobleme auf hierarchische Interventionen verzichten. Die maßgeblichen Probleme werden als Informations- und Verteilungsprobleme identifiziert werden. Eine Notwendigkeit von Politik wird dabei nicht normativ gesetzt, etwa durch die Forderung, »Politik« müsse etwas gegen die »Umweltprobleme« tun. Statt dessen wird politisches Handeln akteurstheoretisch rekonstruiert. Ergebnis dieses Akteurshandelns sind Institutionen, welche Handlungen koordinieren und insbesondere Konflikte zwischen den Akteuren »institutionalisieren«. Dadurch werden Handlungen bzw. konfligierende Handlungsabsichten so geregelt, daß die Akteure nun einerseits relativ zuverlässige Erwartungen über die Handlungen der jeweils anderen bilden können. Andererseits müssen die Regelungen für die Akteure möglichst verbindlich sein; nur dann, wenn politisch erzeugte Normen aus der Sicht der Akteure ein bestimmtes Handeln anderer Akteure wahrscheinlicher machen und sich entsprechende Erwartungen erfüllen, ist die Institutionalisierung gelungen. Die hier relevanten umweltpolitischen Konflikte betreffen dabei vor allem das ökonomische Handeln der Akteure; hierzu werden sowohl Produktions- als auch Konsumhandlungen gezählt. Insofern wird im weiteren nicht nur eine allgemeine akteurstheoretische Fundierung einer Steuerungstheorie erarbeitet, sondern auch eine Analyse der Umweltpolitik als einer speziellen Form der Steuerung des ökonomischen Systems geleistet. Über den AutorJens Weiß, Dipl.-Pol., Dr. phil, geb. 1968, Studium und Promotion an der Philipps-Universität Marburg, arbeitet bei einer Unternehmensberatung in Stuttgart. Verlag und BezugDas Buch ist im Metropolis Verlag erschienen und umfaßt 318 Seiten. Bestellen können Sie es in jeder Buchhandlung oder beim Verlag. |
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![]() ![]() WebbearbeiterIn ,
11.02.2002
(erste Fassung: 10.02.2002) |
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